Grußwort von Nuntius Eterovic am Ersten Weihnachtsfeiertag

St. Josef zu Berlin, 25. Dezember 2021

Berlin, St. Josef, 25. Dezember 2021

Exzellenzen,
verehrter Herr Erzbischof Dr. Koch,
liebe Brüder und Schwestern!

„Denn der HERR tröstet sein Volk“ (Jes 52,9).

Im Namen des Heiligen Vaters Franziskus, den ich in Deutschland vertrete, grüße ich Euch, die Ihr hier anwesend seid, und alle, die Euch verbunden sind oder heute nicht kommen können oder dürfen. Der Bischof von Rom und Hirte der Universalkirche erinnert daran: „Die Geburt Jesu ist die Neuheit, die es uns Jahr für Jahr ermöglicht, innerlich neu geboren zu werden und in ihm die Kraft zu finden, jede Prüfung zu bestehen“ (Predigt, 24.12.2020). Die Worte des Papstes erinnern uns an ein bekanntes Wort des Angelus Silesius: „Und wäre Christus tausendmal in Bethlehem geboren, und nicht in dir: Du bliebest doch in alle Ewigkeit verloren“. Mit diesem Wort des Schlesischen Engels wollen wir einander ermuntern und in dieser schwierigen Zeit der Pandemie trösten. Wir wollen uns nicht verlieren, weder in dieser Zeit, noch in Ewigkeit. Der Trost des Herrn ist heute der neugeborene Herr Jesus, den die selige Jungfrau und Gottesmutter Maria an ihre nährende Brust hält.

Die Mater lactans möge uns alle mit der Treue zu ihrem Sohn und Herrn nähren, die gestärkt werde durch die Kraft des Wortes Gottes und der heiligen Sakramente, vor allem durch die Eucharistie. Sie mögen der Trost des Herrn für sein Volk sein, wo viele leiden, krank sind und hungern nach der mütterlichen Nähe der Kirche. Das Kind in der Krippe von Bethlehem ist der fleischgewordene Trost unseres großen und wunderbaren Gottes.

Ihnen allen von Herzen: Gnadenreiche Weihnachten!

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