Grußwort von Nuntius Eterovic beim Pontifikalamt zum 10. Jahrestag der Wahl Seiner Heiligkeit Papst Franziskus

St. Josef zu Berlin, 12. März 2023

„Meine Augen schauen stets auf den Herrn“ (Ps 25,15).

 

 

Exzellenzen,

liebe Priester, Diakone und Ordensleute,

verehrte Vertreter des Diplomatischen Corps,

liebe Brüder und Schwestern!

An diesem dritten Fastensonntag legt uns die Kirche nahe, das Geschehen am Jakobsbrunnen und die Begegnung des Herrn Jesus mit der Samariterin zu bedenken. Der Durst des Leibes nach Wasser ist jeder Kreatur bekannt. Wir wissen, dass ohne ausreichend Wasser Menschen, Tiere und Pflanzen nicht überleben können. Die Frage nach Wasser wird immer drängender, wenn wir an die Veränderungen des Klimas und die Dürreperioden weltweit denken. Wie kostbar Wasser ist, wird vielen Menschen immer klarer. Und wir müssen daher mit dieser lebensspendenden Ressource sorgsam umgehen.

Als Christen sind wir in der Taufe aus dem Wasser wiedergeboren worden. Zu dem irdischen Leben tritt die Dimension hinzu, dass wir dem dreieinen Gott in Vater, Sohn und Heiligem Geist glauben, in dessen Namen wir mit dem Wasser der Taufe gereinigt wurden. Wasser ist somit ein leuchtendes Symbol der Gnade Gottes, der Leben spendet und immer wieder den Durst der Seele stillt.

Immer wieder brauchen wir diese Gnade in unserem Leben, weil wir unsere Seele sonst verkümmert, austrocknet und letztlich auch geistlich stirbt. Wir müssen uns also nicht nur um ausreichend Wasser für das irdische Leben sorgen, sondern auch immer wieder eingestehen, unserem inneren Menschen, der Seele, zu wenig Beachtung zu schenken. Darum wollen wir mit dem Psalmisten unsere Augen auf den Herrn richten (vgl. Ps 25,15), den wir im „Geist und in der Wahrheit anbeten“ (Joh 4,24). Eine Frucht dieser wahren Anbetung ist der Friede. Ihn wollen wir in dieser Heiligen Messe für alle Länder erflehen, wo Krieg, Gewalt und Terror herrscht, so auch in Europa, in Ukraine. So wenden wir uns an Jesus Christus in der Gewissheit des heutigen Evangeliums, denn „ER ist wirklich der Retter der Welt“ (Joh 4,42).

Ich grüße herzlich alle anwesenden Gläubigen hier in St. Joseph und insbesondere die Botschafterinnen und Botschafter verschiedener Länder, die heute mit uns für den Heiligen Vater Franziskus beten, der vor zehn Jahren zum Bischof von Rom und Hirten der Universalkirche gewählt wurde und der das Symbol der Einheit der Katholischen Kirche ist. Liebe Kolleginnen und Kollegen, ich danke für Ihre Anwesenheit und Ihr Gebet.

Inglese: I cordially greet all the faithful present in this church of St. Joseph and, in particular, the ambassadors of various countries who today pray with us for the Holy Father Francis who is the symbol of the unity of the Catholic Church. Thank you, dear colleagues for your presence and for your prayers.

Francese: Je salue cordialement tous les fidèles présents dans cette église Saint-Joseph et, en particulier, les ambassadeurs de divers pays qui prient aujourd'hui avec nous pour le Saint-Père François qui est le symbole de l'unité de l'Église catholique. Merci, chers collègues de votre présence et de vos prières.

Spagnolo : Saludo cordialmente a todos los fieles presentes en esta iglesia de San José y, en particular, a los embajadores de varios países que hoy rezan con nosotros por el Santo Padre Francisco, que es el símbolo de la unidad de la Iglesia Católica. Gracias, queridos colegas, por su presencia y por sus oraciones.

 

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