Grußwort von Nuntius Eterovic zur Einführung von S.E. Udo Markus Bentz als Erzbischof von Paderborn

Hoher Dom zu Paderborn, 10. März 2024

Eminenz, Exzellenzen,
liebe Mitbrüder im bischöflichen, priesterlichen und diakonalen Dienst,
verehrte Vertreterinnen und Vertreter der christlichen Kirchen,
sehr geehrte Damen und Herren aus Politik und Gesellschaft,
liebe Schwestern und Brüder!

An diesem Vierten Fastensonntag feiern wir hier im ehrwürdigen Paderborner Dom die festliche Eucharistie zur Einführung Eures neuen Erzbischofs, Seiner Exzellenz Mons. Dr. Udo Markus Bentz. Der Laetare-Sonntag und das Wort aus dem Johannesevangelium, das wir hören werden, soll Ihnen, lieber Erzbischof Udo Markus, Weisung und Hilfe sein für Ihr bischöfliches Wirken im verehrten Erzbistum Paderborn: „Wer die Wahrheit tut, kommt zum Licht“ (Joh 3,21).

Am Laetare-Sonntag danken wir dem Herrn voller Freude für den neuen Oberhirten dieser Teilkirche in Westfalen und Waldeck, deren Kathedra nach der Annahme des Amtsverzichtes von Erzbischof Hans-Josef Becker vakant war. Seit diesem Tag bis heute hat die Aufgabe der Verwaltung des Erzbistums der Hochwürdige Mons. Dr. Michael Bredeck. An dieser Stelle sei ihm herzlich für sein gutes Wirken in dieser Zeit des Übergangs, die nicht einfach ist, gedankt.

Als Vertreter des Heiligen Vaters Franziskus in Deutschland überbringe ich nicht nur die Ernennungsbulle des Papstes für den neuen Erzbischof, die ich gleich dem Hochwürdigen Herrn Dompropst übergebe, damit er sie uns zur Kenntnis bringe, sondern ich überbringe die herzlichen Grüße des Bischofs von Rom und Hirten der Universalkirche an alle Gläubigen, die Priester, Diakone und Bischöfe. Sein großes Anliegen, dass wir alle aufgerufen sind, treue Zeugen Jesu Christi und eifrige Missionare seines Evangeliums zu sein, ist nicht etwas, was wir einfach tun oder lassen können, sondern es gehört zum Sendungsauftrag des Herrn Jesus an seine Jünger: „Geht hinaus in die ganze Welt und verkündet das Evangelium der ganzen Schöpfung“ (Mk 16,15). Der neue Oberhirte dieses kostbaren Weinbergs Paderborn hat sich in seinem bisherigen Leben als Priester, Regens, Weihbischof und Generalvikar beim Heiligen Stuhl von Mainz genau dieses Auftrags angenommen und seine Erfüllung als Wahlspruch erwählt, der dem letzten Satz des Markusevangeliums entnommen ist: Die Apostel „aber zogen aus und verkündeten überall. Der Herr wirkte mit“ (Mk 16,20). Somit gilt auch für die so wichtige Aufgabe der Evangelisierung, zu der wir alle aufgerufen sind, dass wir uns in Dienst nehmen lassen vom Herrn, ohne den wir nichts ausrichten können, gar nichts, denn es gilt: „Wenn nicht der Herr das Haus baut, mühen sich umsonst, die daran bauen“ (Ps 127,1). Die Frohe Botschaft Jesu ist immer aktuell und ein Evangelium der Freude.

Auf die Fürsprache der Patrone dieser Kathedrale, der seligen Jungfrau und Gottesmutter Maria und des heiligen Kilian, sowie des heiligen Bistumspatrons Liborius möge der dreieine Gott das Wirken des neuen Erzbischofs segnen.

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