Grußwort von S.E. Erzbischof Dr. Heiner Koch an S.Em. Pietro Kardinal Parolin

Berlin, 29. Juni 2021

DR. HEINER KOCH
ERZBISCHOF VON BERLIN

aus Anlass des Pontifikalamts zu 100 Jahren diplomatischer Beziehungen
zwischen dem Heiligen Stuhl und Deutschland
in Anwesenheit Seiner Eminenz Pietro Kardinal Parolin

St. Johannis-Basilika zu Berlin, 29. Juni 2021

Verehrte Eminenz, sehr geehrter Herr Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin, verehrte Kardinäle,
liebe Mitbrüder im Bischofs-, Priester-und Diakonamt, liebe Schwestern und Brüder,

ich heiße Sie alle herzlich willkommen zur Feier der Eucharistie am Hochfest der Apostel Petrus und Paulus. Auf verschiedene Weise dienten beide Apostel der einen Kirche und sind von daher große Zeichen der Einheit und der Vielfalt der Kirche. Gerade in den gegenwärtig herausfordernden Zeiten unserer Kirche sind wir dankbar, dass die Kirche auf das Fundament der Apostel gegründet ist und wir in Einheit stehen mit dem Heiligen Vater und in ihm mit der Kirche auf dem ganzen Erdenrund. In Ihrer Person, sehr geehrter Herr Kardinalstaatssekretär, sind wir heute in besonderer Weise mit dem Heiligen Vater und seinen großen Anliegen verbunden. Gerade in den schwierigen Herausforderungen, die wir als Kirche in Deutschland gegenwärtig erleben, ist uns diese Verbundenheit mit dem Heiligen Vater theologisch und existentiell als tragende Wirklichkeit unseres Lebens so bedeutsam.

In diesen Tagen vor 25 Jahren besuchte Papst Johannes Paul II Berlin und sprach hier den Münsteraner Priester Karl Leisner und den Berliner Dompropst Bernhard Lichtenberg als glaubwürdige Zeugen des Evangeliums in der Zeit des Nationalsozialismus selig. Als der Heilige Vater durch das Brandenburger Tor schritt, rief er den Menschen hier zu: „Haltet die Tore Eurer Herzen offen für Gott und die Menschen!" Diese Aufforderung soll auch unser Gebetsanliegen dieser Heiligen Messe sein.

Sehr geehrter Herr Kardinalstaatssekretär, am Fest des Heiligen Petrus heute feiern Sie auch Ihren Namenstag. Wir gratulieren Ihnen sehr herzlich und danken Ihnen für Ihren so wichtigen Dienst für die Kirche. Wir feiern mit Ihnen heute das 100-jährige Jubiläum der diplomatischen Beziehung zwischen dem Heiligen Stuhl und Deutschland und sind dankbar, dass in unserer Nuntiatur und in dem uns von Ihnen gesandten Nuntius, Erzbischof Eterovic, diese Einheit und Verbindung mit dem Heiligen Vater und der Kirche lebendig und tief erfahrbar wird.

Seien Sie herzlich willkommen in Berlin

Zurück