Grußwort von Nuntius Eterovic anlässlich des 75. Geburtstages von S.E. Bischof Dr. Felix Genn

St. Paulus-Dom zu Münster, 9. März 2025

Eminenzen, Exzellenzen,
liebe Mitbrüder im bischöflichen, priesterlichen und diakonalen Dienst,
verehrte Vertreterinnen und Vertreter der christlichen Kirchen,
sehr geehrte Damen und Herren aus Politik und Gesellschaft,
liebe Schwestern und Brüder!

In diesem Jahr fügt es sich, dass wir in Münster die Österliche Bußzeit mit einem Fest begonnen haben. Am vergangenen Donnerstag hat Ihr verehrter Diözesanbischof Mons. Dr. Felix Genn sein 75. Lebensjahr vollendet. Hierzu sei ihm von Herzen gratuliert und Gottes Segen für das neue Lebensjahr gewünscht. Gemäß der Ordnung hat Bischof Felix mit Blick auf diesen Geburtstag dem Heiligen Vater Franziskus seinen Amtsverzicht unterbreitet. Insofern ist heute nicht nur Gelegenheit, zum Geburtstag zu gratulieren, sondern auch und vor allem um Dank zu sagen. In diese Eucharistie am Ersten Fastensonntag, in die Danksagung Jesu Christi an den himmlischen Vater sagen wir dem dreieinen Gott Dank für das bischöfliche Wirken von Bischof Felix. Über 25 Jahre sind Sie als Bischof tätig, von 1999 bis 2003 als Weihbischof in ihrer Heimatdiözese Trier, in den Jahren von 2003 bis 2008 als Bischof von Essen und seit dem 29. März 2009 – und damit die längst Zeit – als Bischof von Münster und 75. Nachfolger des heiligen Liudger. Und überall, wo sie gewirkt haben und wirken, wollen Sie als Sämann Christi das Wort Gottes aussäen und den Menschen Christus als das wahre Leben verkünden. Als Mann bäuerlicher Herkunft wissen Sie, lieber Mons. Genn, dass wir als Christen, als Diakone, Priester und Bischöfe zwar das Wort Gottes aussäen (vgl. Mk 4,3.14) und den Herrn Jesus als Wort des Lebens vorschlagen (vgl. 1 Joh 1,2), jedoch nicht die Herren der Ernte sind. Als betender Mensch und als jemand, der lange in der Priesterbildung tätig war, haben Sie erfahren, wie wichtig es ist, um Arbeiter zu beten, die in die Ernte ausgesandt werden (vgl. Mt 9,38). Diese Erfahrung bringen Sie seit dem Jahr 2004 in die Kommission für Geistliche Berufe und Kirchliche Dienste in der Deutschen Bischofskonferenz ein.

Ob im Westfälischen, am Niederrhein oder im Oldenburgischen, überall waren Sie gesandt als eifriger Zeuge Jesu Christi und Seines Evangeliums sowie als Ausspender der sakramentalen Geheimnisse. Im Namen des Heiligen Vaters Franziskus, den ich die Ehre habe in der Bundesrepublik Deutschland zu vertreten, danke ich für Ihren Dienst als Bischof von Münster, aber auch für Ihren wertvollen Beitrag für die Weltkirche bei den zurückliegenden Vollversammlungen der Bischofssynoden und im Dikasterium für die Bischöfe.

Auf die Fürsprache der Gottesmutter Maria, des heiligen Apostels Johannes, der heiligen Liudger und Felix von Cantalice erbitte ich Ihnen nach Ihrem aufreibenden bischöflichen Dienst noch viele Jahre im Ruhestand. Ad multos felicissimos annos!

Zurück