Grußwort von Nuntius Eterovic auf der Informationsreise des Bundespräsidenten mit dem Diplomatischen Corps nach Mecklenburg-Vorpommern

Schloss Ulrichshusen, 24. Juni 2025

Exzellenzen,
sehr geehrter Herr Bundespräsident Dr. Steinmeier,
verehrte Frau Ministerpräsidentin Schwesig!

Auch in diesem Jahr sind wir, die Mitglieder des Diplomatischen Corps und die Vertreterinnen und Vertreter der Internationalen Organisationen, gerne Ihrer Einladung zur Informations- und Begegnungsreise gefolgt, verehrter Herr Bundespräsident, die uns in das schöne Bundesland Mecklenburg-Vorpommern geführt hat, dem Sie, verehrte Frau Schwesig, als Ministerpräsidentin vorstehen. Es ist eine sehr schöne Tradition, uns Diplomaten die verschiedenen Länder und Regionen Deutschlands näher zu bringen. Wenn wir mit dem Land Mecklenburg-Vorpommern schöne Landschaften und zahlreiche Seen verbinden, wurden unsere Kenntnisse heute Morgen erweitert, denn mit der Mecklenburger Metallguss GmbH in Waren (Müritz) haben wir den Weltmarktführer von sehr gewichtigen Schiffspropellern besuchen dürfen. Die Ostseeküste von Mecklenburg-Vorpommern mit seinen stolzen Hansestädten wie beispielsweise Rostock, Wismar, Stralsund oder Greifswald lässt uns erinnern, wie seit jeher die Menschen dieses Landes mit der Schifffahrt und dem Seehandel verbunden sind. So dürfen wir uns auf den Hafen von Rostock und die Besichtigung des Segelschulschiffs Gorch Fock freuen. Die stolze Bark der deutschen Marine gibt bis heute jungen Männern und Frauen die Möglichkeit, das Seehandwerk auf traditionelle Weise kennenzulernen. Ich selbst habe meine Wehrpflicht in der damaligen jugoslawischen Marine absolviert, denn auch meine Heimat Dalmatien in Kroatien ist seit jeher geprägt vom adriatischen Meer, der Schifffahrt und dem Seehandel.

Für die Einladung zum Mittagessen hier im Schlosshotel Ulrichshusen sind wir Ihnen, Frau Ministerpräsidentin dankbar. Auch hier werden die geschichtlichen Wurzeln Mecklenburgs gegenwärtig, denn dieses Haus mit seiner wechselvollen Geschichte zeigt uns nicht nur die Wechselfälle des mecklenburgischen Adels, sondern auch die hohe Bedeutung der Entwicklung dieses Bundeslandes nach der Wiedervereinigung der Bundesrepublik Deutschlands seit dem Jahr 1990. Die Herausforderungen und Schwierigkeiten waren und sind groß. Die Landwirtschaft, der Tourismus, die Zweige der Technologie oder die maritime Wirtschaft haben sich nach einer Umbruchsphase konsolidiert und tragen maßgeblich zur wachsenden Wirtschaftskraft bei. Die Arbeitslosenquote liegt hierzulande höher als im Bundesdurchschnitt (7,8 Prozent zu 6,2 Prozent in Deutschland im Mai 2025). Dennoch darf man zuversichtlich in die Zukunft schauen, auch wenn die Herausforderungen gerade auf politischem Gebiet und mit Blick auf die Parteien groß sind.

Exzellenz, verehrter Herr Bundespräsident, erlauben Sie mir, das Glas zu erheben und auf Ihr Wohl anzustoßen. Für die Menschen in Mecklenburg-Vorpommern und in der ganzen Bundesrepublik Deutschland möge es Frieden und Wohlfahrt geben, sowie Fortschritt in allem Guten. Der allmächtige und barmherzige Gott segne Sie und dieses schöne Land und seine Bewohnerinnen und Bewohner. Zum Wohl.

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