Grußwort von Nuntius Eterovic beim Angel Tree des Ambassador Club e.V.

Westin Grand Hotel Berlin, 16. Dezember 2025

Exzellenzen, verehrte Kolleginnen und Kollegen,
sehr geehrte Frau Dr. h.c. Feilcke-Dierck
sehr geehrter Frau Direktorin Brack,
sehr geehrte Frau Senatorin Wedl-Wilson,
verehrte Damen und Herren!

Der schöne Brauch des Angel Tree führt uns auch in diesem Jahr vor dem Weihnachtsfest an diesen schönen Ort des Hotels Westin-Grand, das um ein vielfaches schöner ist, als jene Herbergen in Bethlehem, die das junge Paar Josef und Maria abgewiesen haben. Der Weihnachtsbaum ist in der christlichen Tradition das Symbol für den zur Welt gekommenen Gottessohn und somit ein Christbaum. Sein Licht erhelle die Herzen der Menschen und schenke Frieden in unserer durch Kriege, Terror und Gewalt gezeichneten Welt.

Der Ambassador-Club e.V. mit ihrer Präsidentin Frau Dr. h.c. Feilcke Dierck und dem Vizepräsidenten Martin Hoeck sorgt in jedem Jahr dafür, dass jene Kinder nicht vergessen werden, die das Weihnachtsfest in der Kinder- und Jugendklinik HELIOS in Berlin- Buch verbringen müssen. Die Kinder und Jugendlichen und ihre Eltern werden bedacht und durch die Initiative ICKE in Buch nach Kräften unterstützt. Hierbei sollen die Geschenke helfen, die aus den diplomatischen Vertretungen in Berlin kommen und zu den Kindern und Jugendlichen mit den herzlichsten Grüßen und besten Genesungswünschen überbracht werden. Allen, die dazu etwas beigetragen haben, sei herzlich gedankt. Unsere Grüße gehen auch an das ärztliche Personal und die Pflegerinnen und Pfleger, vor allem an jene, die an Weihnachten ihren Dienst an den Kranken tun. Mit den Eltern der Kinder hoffen wir, dass sie geheilt werden können.

Das Westin Grand ist schöner als Bethlehems Herbergen zur Zeit der Geburt Jesu und schöner, als die Höhlen in jener Gegend, wohin Maria und Josef gingen, denn es „kam die Zeit, dass sie gebären sollte“ (Lk 2,6). Doch wir müssen bekennen, es gibt nichts Schöneres, als jene alltägliche Szene, die Gott uns schenkt, um innezuhalten und das Leben zu preisen, das uns anvertraut wird: „Ihr werdet ein Kind finden, das, in Windeln gewickelt, in einer Krippe liegt“ (Lk 1,12). Mit einem Zitat von Dietrich Bonhoeffer, der vor 80 Jahren kurz vor dem Ende des Zweiten Weltkrieges am 09. April 1945 im KZ-Flossenbürg umgebracht worden war, möchte ich mich als Schirmherr dieser so wunderbaren Aktion bedanken, denn er schreibt:

„Jesus wurde Mensch wie wir. In seiner
Menschheit und seiner Niedrigkeit
erkennen wir unsere eigene Gestalt wieder.
Er ist den Menschen gleich geworden,
damit sie ihm gleich seien. In der
Menschwerdung Christi empfängt die
ganze Menschheit die Würde der
Gottebenbildlichkeit zurück“
(Nachfolge, DBW 4, S. 301).

Wenn wir diese Gottesebenbildlichkeit wiederentdecken, wird uns als weiteres Geschenk vom Himmel der Frieden gegeben werden. Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit.

 

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