Grußwort von Nuntius Eterovic im Pontifikalamt anlässlich des elften Jahrestages der Wahl Seiner Heiligkeit Papst Franziskus zum Nachfolger Petri
St. Joseph zu Berlin, 17. März 2024
Exzellenzen,
liebe Priester, Diakone und Ordensleute,
verehrte Vertreter des Diplomatischen Corps,
liebe Brüder und Schwestern!
An diesem Fünften Fastensonntag, dem Passionssonntag, werden traditionell die Kreuze in den Kirchen verhüllt. Erst in der Liturgie des Karfreitag wird das Kreuz wieder enthüllt und den Gläubigen zur Verehrung dargeboten. Der tiefere Sinn dieses Fastens der Augen findet sich im heutigen Evangelium des heiligen Johannes: „Wenn das Weizenkorn nicht in die Erde fällt und stirbt, bleibt es allein; wenn es aber stirbt, bringt es reiche Frucht“ (Joh 12,24). Das Ostergeheimnis umfasst das Leiden des Herrn Jesus, seine Passion, seinen Tod und die Auferstehung aus dem Grab am dritten Tag. Die reiche Frucht, die all das bringt, geschieht „für uns und zu unserem Heil“, wie wir im Großen Glaubensbekenntnis beten. Der Eingeborene Sohn des himmlischen Vaters wird am Kreuz von der Erde erhöht, aber danach auch in die Erde gelegt, um aus der Erde herauszutreten in seiner Auferstehung am Ostermorgen. Alles das ist jene Stunde, „dass der Menschensohn verherrlicht wird“ (Joh 12,23).
Und so wollen wir frohen Herzens diese letzte Etappe der Fastenzeit beginnen, die der Betrachtung des Leidens Jesu zu unserem Heil geweiht ist.
Ich grüße herzlich alle anwesenden Gläubigen hier in St. Joseph und insbesondere die Botschafterinnen und Botschafter verschiedener Länder, die heute mit uns für den Heiligen Vater Franziskus beten, der vor elf Jahren zum Bischof von Rom und Hirten der Universalkirche gewählt wurde und der das Symbol der Einheit der Katholischen Kirche ist. Liebe Kolleginnen und Kollegen, ich danke für Ihre Anwesenheit und Ihr Gebet.