Grußwort von Nuntius Eterovic zum Ersten Weihnachtsfeiertag

St. Hedwigskathedrale zu Berlin, 25. Dezember 2024

Exzellenzen,
verehrter Herr Erzbischof Dr. Heiner Koch,
liebe Brüder und Schwestern!

Es ist schön, dass die Glocken der St. Hedwigskathedrale wieder zum Gottesdienst rufen. Sie sind die Stimmen der ältesten katholischen Kirche in Berlin und in dessen Mitte. Die Glocken von St. Hedwig haben in der Heiligen Nacht davon Kunde gebracht, wovon die Engel auf dem Felde bei Bethlehem gesungen haben: „Ehre sei Gott in der Höhe und Friede auf Erden den Menschen“ (Lk 2,14). Gerade an Weihnachten spüren wir die Sehnsucht nach Frieden, die unsere Herzen erfüllt, wenn wir an Ukraine, das Heilige Land und die vielen Kriegsgebiete weltweit denken.

Mein Weihnachtswunsch für uns alle ist, dass wir die Kindschaft Gottes erfahren dürfen, wie es uns im Evangelium verheißen ist: Wenn wir das fleischgewordene Wort Gottes in uns, in unseren Familien und dort, wo wir sind und leben, aufnehmen, dann wird wahr: „Allen aber, die ihn aufnahmen, gab er Macht, Kinder Gottes zu werden“ (Joh 1,12).

Im Namen des Heiligen Vaters Franziskus, den ich in der Bundesrepublik Deutschland vertrete, übermittle ich Euch und Euren Lieben, vor allem den Alten und Kranken, die herzlichen Grüße zum Hohen Weihnachtsfest und den Apostolischen Segen.

Mit der leider verlorengegangen Marienstrophe aus dem bekannten Weihnachtslied In dulci jubilo bitten wir die selige Jungfrau Maria als Königin des Friedens um ihre mächtige Fürsprache:

Mater et filia
ist Jungfrau Maria;
wir wärn gar verloren
per nostra crimina:
so hast du uns erworben
coelorum gaudia.
Maria, hilf uns da!

Frohe Weihnachten!

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