Grußwort von Nuntius Eterovic zur Bischofsweihe von S.E. Dr. Franz Jung zum Bischof von Würzburg

 

„Ich bin der gute Hirt; ich kenne die Meinen und die Meinen kennen mich“ (Joh 10,14).

 

Eminenz, Exzellenzen,
liebe Priester, Diakone und Ordensleute,
verehrte Vertreter der anderen christlichen Kirchen und Gemeinschaften,
sehr geehrte Repräsentanten aus Religion, Politik und Gesellschaft,
liebe Brüder und Schwestern!

Mit diesen bekannten Worten des Herrn Jesus können wir das Lebensprogramm eines jeden Bischofs beschreiben, der gerufen ist, in der Nachahmung des guten Hirten Jesus Christus ein ebensolcher Hirte der Herde zu werden, die ihm anvertraut ist.

Dieses Bild war im Leben Seiner Exzellenz Mons. Friedhelm Hofmann gegenwärtig, der 13 Jahre Bischof dieser ehrwürdigen Diözese von Würzburg gewesen war. Bei der heutigen feierlichen Weihe seines Nachfolgers ist es mir im Namen des Heiligen Vaters Franziskus eine Ehre, Mons Hofmann herzlich für all das Gute zu danken, das er im Laufe seines Hirtendienstes getan hat. Dies tue ich mit Blick auf sein geistliches, pastorales, soziales und kulturelles Wirken, wobei ich besonders an sein Engagement zur Förderung der zeitgenössischen religiösen Kunst erinnere. Lieber Herr Bischof Hofmann, herzlichen Dank für Ihren hingebungsvollen kirchlichen Dienst, der nun auf andere Weise fortdauern wird, vor allem im Gebet für das Wohl der Kirche, besonders dieser Ortskirche von Würzburg.

In der Zeit der Vakanz hat Seine Exzellenz Mons. Ulrich Boom als Diözesanadministrator das Bistum gut verwaltet, wofür ich ihm ebenfalls herzlich danken möchte.

Lieber Mons. Jung, unter Beachtung der geltenden Normen hat Sie der Heilige Vater Franziskus zum 89. Bischof dieser Diözese ernannt. In der Ernennungsbulle erinnert Papst Franziskus daran, daß es der Wille unseres geliebten Gottes ist, das Volk Gottes der Leitung von guten Hirten anzuvertrauen. Im Namen des Bischofs der Kirche von Rom, „die den Vorsitz in der Liebe hat“ (Ignatius von Antiochien, Brief an die Römer, Gruß), wünsche ich Ihnen auf die Fürsprache der seligen Jungfrau Maria und der Heiligen Kilian, Kolonat und Totnan alles Gute und Gottes reichen Segen für Ihren pastoralen Dienst. Vom Heiligen Geist geführt, mögen Sie das Wort unseres Herrn Jesus Christus auf beste Weise erfüllen, daß Sie die Herde der Christen und die Christgläubigen Sie kennen, indem Sie den Katholiken und allen Bewohner innerhalb der Diözese Würzburg nahe sind.

Und nun habe ich die Ehre, Ihnen die Ernennungsbulle des Heiligen Vaters Franziskus zu übergeben. Mit dieser Geste wird das starke Band der Einheit und der Liebe sichtbar zwischen Ihnen, dem Bischof dieser verehrten Ortskirche, und dem Bischof von Rom und Hirten der Universalkirche, der eingesetzt ist als „immerwährendes und sichtbares Prinzip und Fundament der Glaubenseinheit und der Gemeinschaft“ (LG 18).

 

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